Burger-Versuch: Big Mac mit selber gebackenen Buns

Vor nicht allzu langer Zeit hat es sich gut ergeben, dass Patrick die Big Mac Sauce ausprobieren und ich endlich mal Brioche Buns selber backen wollte. Nachdem wir schon mit selbst gemachten Saucen, verschiedenen Patties und unterschiedlichsten Füllungen experimentiert haben, haben mir zum vollständigen Burger eigentlich nur noch selbst gemachte Buns gefehlt.

Brioche Buns

Am Tag unseres Bierbrau-Experiments bin ich zufällig auf ein Rezept für die besten Burger Buns deines Lebens gestoßen. Normalerweise würde man dafür nämlich Treber (=Malzrückstände) verwenden. Diese habe ich allerdings den Hühnern gefüttert 🙂 und stattdessen einfach mehr Mehl verwendet. Tipp: Man kann die Buns auch einfrieren.

Für 8 Buns:

  • 75 ml warme Milch
  • 150 ml warmes Wasser
  • 1/2 Würfel frischer Germ
  • 2 EL Zucker
  • 2 Eier & 1 Ei zum Bepinseln
  • 460 g glattes Mehl
  • 2 TL Salz
  • 60g weiche Butter
  • Sesam

Milch und Wasser mischen. Zucker darin auflösen und den Germ rein bröseln. Sobald der Germ zu arbeiten beginnt, die restlichen Zutaten zugeben und für einige Minuten mit der Küchenmaschine kneten.

Der Teig muss nun mindestens zwei Stunden an einem warmen Ort gehen. Zwischendurch kann man ihn immer mal wieder durchkneten.

Nach dem Gehen wird der Teig noch einmal gut durchgeknetet und anschließend 8 Kugeln geformt. Damit die Buns schön werden forme ich die Kugeln wie folgt: Zuerst nehme ich die richtige Menge Teig (dabei hilft eine Küchenwaage), drücke ihn halbwegs in Kugelform und ziehe dann an einer Seite den Teig von außen zur Mitte der Kugel. Die “hässliche” Seite, wo die Teigenden zusammen kommen, bildet dann die Unterseite. Durch die Spannung bekommt die Oberseite eine schöne Oberfläche.

Die fertigen Kugeln müssen noch einmal eine halbe Stunde zugedeckt gehen. Das Backrohr auf 175°C vorheizen.

Kurz vor dem Backen werden die Buns mit Ei bestrichen und mit Sesam bestreut. Für ca. 15 Minuten backen bis die Buns goldbraun sind.

Big Mac Sauce

Das Rezept für die Big Mac Sauce haben wir auf einem englischen Blog gefunden und großteils übernommen. Da es bei uns nicht alle Zutaten gibt, haben wir es ein bisschen abändern müssen.

Das sind die Zutaten wie sie im oben verlinkten Rezept stehen:

  • 125 ml Mayonaise
  • 2 gehäufte EL French Dressing
  • 1/2 EL “sweet relish” (süßes Relish)
  • 2 TL “dill pickle relish” (Gurkenrelish)
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL weißen Balsamico
  • 1 TL Ketchup
  • 1 TL gehackte Zwiebel (alternativ: Zwiebelpulver)
  • 1 Prise Salz

Wir haben für die Sauce extra French Dressing gekauft, aber wenn ihr sonst nichts damit vorhabt würde ich mir das gut überlegen. Bis auf die 2 EL für dieses Rezept haben wir davon noch nichts gebraucht 🙂

Sweet Relish gibt es angeblich von Heinz zu kaufen, ich hab es aber in den Supermärkten bei uns noch nicht gesehen. Wir hatten zufällig noch ein bisschen was von dem übrig, das wir aus unserem USA Urlaub mitgenommen haben. Man findet im Internet Rezepte dafür, aber man sollte sich überlegen ob man es nicht einfach durch gehackte Gurken, Zucker und Essig ersetzt (wobei letztere zwei sowieso schon im Rezept vorkommen) 😉

Gurkenrelish findet man leider bei uns auch nicht – das haben wir durch fein gehackte Sandwich-Gurken ersetzt.

Alle Zutaten (und Ersatzzutaten) gut vermischen – fertig!

Was kommt sonst noch rein?

Klassisch kommen bei uns Rindfleisch-Patties, Salat, Tomaten, Zwiebeln, Sandwich-Gurken, BBQ Sauce und Käse (z.B. Cheddar) in die Burger.

Weitere Ideen, u.A. Cole Slaw, vegetarische Burger oder Fischburger findet ihr hier.

Fazit

Die Autoren des Burger Bun Rezeptes haben nicht übertrieben – ich kann die Buns beruhigt als die besten meines Lebens bezeichnen! Super flaumig und guter Geschmack. Wenn du bessere kennst – her damit!

Die Sauce war gut aber laut meinem Big Mac – Experten nicht exakt wie das Original (am Folgetag wurden beide nebeneinander verglichen ;)). Das liegt natürlich einerseits daran, dass wir nicht alle Zutaten wie angegeben bekommen haben und auch, dass das richtige Rezept vom gelben M ja gar nicht bekannt ist. Da werden wir wohl noch weiter experimentieren müssen …

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